100 Jahre Bosch
Bereits Anfang der 1920er Jahre erkannte Bosch die Notwendigkeit, für Einbau und Reparatur seiner Produkte ein Netz von Reparaturbetrieben zu schaffen. Die Weichen für ein solches Servicenetz wurden am 1. Januar 1921 gestellt: In Hamburg erhielt die Automobilreparaturwerkstatt Max Eisenmann & Co. einen Vertrag als erste „Offizielle Einbau- und Reparatur-Werkstätte der Robert Bosch A.G.“. Die „Bosch Dienste“ waren geboren. Heute, 95 Jahre später, ist die Bosch Service Organisation das weltweit größte, markenunabhängige Werkstatt-Netzwerk mit über 15 000 Betrieben in 147 Ländern.
In den Jahren 1910 bis 1925 hatte sich die Zahl der produzierten Kraftfahrzeuge allein in Deutschland von 14 000 auf über 70 000 Stück pro Jahr erhöht. Mit der rasch zunehmenden Motorisierung stieg auch der Bedarf an Reparaturmöglichkeiten. Neben Zündsystemen hatte Bosch ab 1913 nach und nach weitere elektrische Komponenten wie Lichtmaschine, Anlasser, Scheinwerfer und Horn auf den Markt gebracht, die bald weltweit im Automobilbau eingesetzt wurden – Bosch war zu diesem Zeitpunkt ein inzwischen internationales Unternehmen mit 6 700 Mitarbeitern. So gab es um 1920 bereits Bosch-Verkaufshäuser mit sogenannten Einbauhallen – zunächst in den Ballungsgebieten Deutschlands und dann auch zum Beispiel in Budapest, Genf, Mailand, Prag oder Wien. Noch war dieses Netz für einen flächendeckenden Service jedoch zu dünn. Das änderte sich 1921 mit der ersten offiziellen Bosch-Werkstatt in Hamburg und dem anschließenden kontinuierlichen Ausbau des Bosch-Werkstattnetzes. Der Name Bosch-Dienst mit einem eigenen Warenzeichen, der sogenannten „Bosch-Dienst-Laterne“, wurde 1926 bei der Gewerbeaufsicht angemeldet.
Umfassende Unterstützung durch die Systemzentrale von Anfang an
Schon in den Anfängen erhielt eine Werkstatt, die sich Bosch-Dienst nennen durfte, spezielle Werkstattausrüstung und ein festgelegtes Warenkontingent zu günstigen Konditionen. Zudem wurde der Betrieb mit Organisationsmitteln für das tägliche Geschäft und praktischen Hinweisen wie zum Beispiel Gestaltungsvorschlägen für das Schaufenster versorgt.
Von dieser umfassenden Betreuung durch die Systemzentrale des Bosch Werkstattkonzeptes profitieren die Partner noch heute. Die modernen Bosch Car Services werden mit modernster Prüftechnik, markenübergreifenden technischen Informationen und Trainings, einer effektiven Ersatzteillogistik sowie einer einheitlichen Außendarstellung sowie Marketing- und Promotionsmaßnahmen zur Kundenakquisition und –bindung unterstützt. Ein Qualitätssicherungssystem mit dem Bosch Service Excellence Programm sowie regelmäßige Audits und unangekündigte Werkstatttests, die von einem einen unabhängigen Dienstleister durchgeführt werden, sichern die hohe Servicequalität der Bosch-Werkstattpartner.
Neben den klassischen Bosch-Themen Autoelektrik, Elektronik und Dieselservice zählen zum Systemangebot auch allgemeine mechanische Reparaturen, Inspektionen und Ölservice, Klimaservice, Car Multimedia, Reifen- und Autoglasservice und als hochaktuelles Thema zunehmend Service und Reparatur von Hybrid- und Elektrofahrzeugen. 90 Jahre nach Eröffnung der ersten Bosch-Reparaturwerkstatt sind die Bosch-Betriebe als moderne Full-Service-Anbieter im unabhängigen Werkstattmarkt präsent. Weltweit warten und reparieren über 80 000 Mitarbeiter in den rund 15 000 Bosch Service Betrieben täglich mehr als 180 000 Fahrzeuge.
Aktuelle Informationen dazu sind auch im Internet unter BOSCH SERVICE dargestellt.